auf Öland: Stora Alvaret und Eketorps Borg
Die Kalkheide im Süden Ölands ist besonders interessant dort, wo es auch
Wasser gibt. Am Parkplatz Möckelmossen (von der Straße 136 bei Resmo nach
Osten abbiegen) gibt es eine Toilette und Informationstafeln, auch auf Deutsch,
man kann ein Stück in die Gegend spazieren, auf knochentrockenem, steinhartem
Untergrund, und plötzlich ist man im Sumpf und es quatscht unter den
Sohlen.
Fast am Südende vermittelt die rekonstruierte Befestigung Eketorps Borg einen
Eindruck, wie
die Menschen hier vor ca. 1500 Jahren gelebt haben. Im Mittelteil der Insel, in
einem Waldgebiet, gibt es so was unrekonstruiert und frei zugänglich, die
Ismantorp-Borg.
Naturschutzgebiete auf Öland
Da gehört die Stora Alvaret natürlich auch dazu (ganz Südöland ist
Weltkulturerbe), aber für Leute, die kleinräumigere Gebiete und kürzere
Wanderwege bzw. Wald und Wasser mögen, gibt es auch einiges. Keineswegs haben
wir alles besucht, es gibt sicher mehr Sehens- bzw. Bewanderwertes als hier
aufgeführt.
Halltorps Hage südlich von Borgholm an der Küste mit uralten Eichen, zum Teil abgestorben, seltsamerweise
umzäunt, das sieht etwas komisch aus. Kleiner Rundwanderweg auf Brettern, etwas
größere Runde auf Waldweg möglich.
Knisa Mosse an der Westküste mit guter Aussicht von einem Vogelturm aus. Wer Zeit und
Kondition hat, kann um den See herumwandern.
Trollskogen am Nordende. Haben wir morgens um 8 Uhr besucht, da war es ruhig,
andere Besucher kamen erst später. Informationen über die Natur in ehemaligen
Waldarbeiterhütten am Parkplatz, von wo die Rundwege, beginnen. Der längste
ist 4,5 km lang, die meisten Wege kreuzen einander bzw. es gibt Verbindungswege
dazwischen, sodass man sie miteinander kombinieren kann.
Borgholm Slott und Soliden
Die Schlossruine war bei unserem ersten Besuch auf Öland 1984 nicht
zugänglich, jetzt ist sie nicht nur zu besichtigen, sondern auch
Veranstaltungsort, und es gibt ein kleines Museum in einigen Räumen.
Gleich daneben liegt die heutige Sommerresidenz
der Königsfamilie, man darf (kostenpflichtig) auf einigen Wegen durch den Park
spazieren.
Byrum Raukar und Karlevistenen
Ölands einzige Raukar im Nordwesten der Insel.
Ein besonders runenreicher Runenstein, da er auch eine kunstvolle Skaldenstrophe
enthält.
Himmelsberga und Blick vom Lången
Jan
Himmelsberga ist das am besten erhaltene typische öländische Straßendorf mit
den strohgedeckten Wirtschaftsgebäuden zur Straße hin. Zwei der Höfe wurden
1957 zum Museum, die Inneneinrichtung gibt einen guten Eindruck vom Leben im 18.
und 19. Jahrhundert.
An Ölands Südspitze kann man gegen Gebühr zu seinen
Öffnungszeiten den Leuchtturm besteigen.
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auf Gotland: Visby
Am Österport, Söderport oder Hafen parken und durch die Altstadt bummeln, oder
auch außen rum, der Stadtmauer entlang. Lokale, Geschäfte, Kirchenruinen, der
Dom, der Botanische Garten und Fornsalen, das Museum über Gotlands Geschichte. Riesen-Supermarkt an der Außenringstraße. Snäcks Camping nördlich von Visby
(in der Nähe des Flughafens, der stört aber kaum) bietet Stellplätze
unterschiedlicher Preiskategorie - die unten (und es geht wirklich steil
hinunter) am Strand sind teurer, dort sind auch die schöneren Sanitäranlagen.
Bildsteine
Neben dem Eingang zur Bildsteinhalle im "Fornsalen" in Visby prangt
eine Fotografierverbotstafel. Wirklich schade, die Bildsteine sind nicht nur
sehens-, sondern auch erinnernswert. Interessanterweise gibt es Fotos davon im
Internet, vielleicht von Leuten mit einer unauffälligeren Kamera? Es gibt aber
auch Bildsteine anderswo - z.B. im Bunge-Museum, in der Nähe der Ardre Kyrka,
neben der Straße 140 (Stenbro), ... - leider oft verwittert, sodass manchmal
die Bilder gar nicht mehr erkennbar sind.
Museumseisenbahn Hesselby bei
Dalhem
1,3 km Schienen, ein Museum, eine Dampflok, eine Diesellok, einige Waggons (zwei
für Passagiere), ein Bahnhof mit Kasse, Bahnhofsvorstand etc., zwei
Haltestellen, und einige Leute, die das mit viel Liebe und Enthusiasmus
betreiben. Im Juni sonntags Betrieb, im Juli auch öfters - Fahrplan und weitere Informationen
gibt es unter www.gotlandstaget.se, teilweise auch auf Deutsch.
Torsburgen
Klintar mitten im Wald, Reste einer Befestigung rundherum, Wanderwege,
umgestürzte Bäume nach einem Waldbrand 1992, der Aussichtstrum leider
gesperrt.
Raukar
Hoburgsgubben mit dem aus einem bestimmten Blickwinkel zu erkennenden Gesicht
ist so was wie ein Wahrzeichen. Besser gefallen hat es uns auf Fårö bei
Gamlehamn, da führt eine unbefestigte Straße zu einem Parkplatz nahe der
Küste mit dem "Hund-Rauk" und einem Wikingerhafen, der heute als
Teich im Wald liegt. Die Straße nach Lauter geht weiter die Küste entlang,
auch dort viele Raukar und Grillplätze, offenbar ein beliebtes Ausflugsziel.
Schöne Raukar auch bei Ljugarn (Folhammar), Campingplatz ganz in der Nähe
(schönes, nicht allzu großes Sanitärgebäude mit zwei Waschräumen,
aber ohne Angabe, welcher den Männern und welcher den Frauen
"gehört"), und in der östlichen Ecke des Südzipfels
(Hammarshagehällar) bei einem Fischerdorf, das letzte Stück der Straße ist
gesperrt, aber es ist nicht weit zu gehen.
Bunge-Museum, Kattlund, Bottarve,
Petes, Norrlanda Fornstuga
alte Höfe am Original-Standort oder ins Museum versetzt ermöglichen einen
guten Eindruck vom Leben der Bewohner in früheren Zeiten. Preise sehr
unterschiedlich, bei der Norrlanda Fornstuga waren nur 10 Kronen in eine
Sparbüchse zu werfen, sonst meist 30 oder 40 Kronen, das Bunge-Museum bietet
mehrere Höfe und andere Gebäude, hier beträgt der Eintrittspreis 80 Kronen.
Öffnungszeiten von irgendwann am Vormittag bis meist 17 Uhr, in der Hauptsaison
ev. auch länger.
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