Obwohl Frankreich in Westeuropa liegt, gilt die
mitteleuropäische Zeit. Das hat zur Folge, dass an der Atlantikküste im Juni
die Sonne ungefähr um 7 Uhr auf und um 10 Uhr untergeht.
Verkehr
Autofahren in Frankreich
erfordert volle Aufmerksamkeit. Dass man als Fußgänger eine rote
Fußgängerampel nur als Empfehlung betrachtet und die Straße überquert, wenn
kein Auto kommt, ist ja noch nachvollziehbar, und wir haben uns da gerne
angepasst. Doch viele (oft junge) Fußgänger laufen einfach irgendwo auf die
Straße, weitab von Ampeln und Zebrastreifen, ohne zu schauen, oder sie schauen
zwar und springen einem dann trotzdem so vors Auto, dass eine Notbremsung
notwendig ist. Andere sind zum Ausgleich so übervorsichtig, dass sie nur dann die
Straße überqueren, wenn man stehen bleibt und sie dazu einlädt. Dazu passen
die Autofahrer, die voll auf die Bremse steigen, wenn die Ampel von Grün auf
Gelb schaltet. Andere, die sich aus Seitengassen und Nebenfahrbahnen tollkühn in
den Verkehr schmissen, gehörten praktisch zur Tagesordnung. Auf einem ohnehin
extrem engen, vollen Parkplatz meinte einer gegen die Einbahn fahren zu können,
mit dem Ergebnis, dass er rückwärts in den dichten Verkehr hinaus musste, womit
offenbar selbst Franzosen nicht rechnen.
Verkehrstafeln gibt es reichlich, und bei jeder Nachrangtafel steht noch dazu
die Aufforderung, dem Querverkerhr die Vorfahrt zu lassen. Aber als wir einer
Hauptverkehrsstrecke folgend nach links abbiegen mussten, warnte uns nichts
davor, dass der aus einem winzigen, geradeaus führenden Sackgässchen kommende
Autofahrer Vorrang hat - er hat uns entsprechend böse angehupt, aber passiert
ist nichts. Wahrscheinlich macht er das jeden Tag so.
Die Autobahnfahrten waren durch die Gebühren
ausgesprochen teuer, doch waren die Straßen auch dementsprechend gepflegt. Auch
manch andere Straße machte einen sehr guten Eindruck, kleinere Straßen,
besonders in Ortschaften, waren jedoch oft schrecklich holprig, Parkplatz-Ein-
und Ausfahrten sowieso, und dazu kamen die "Ralenttiseurs", die
künstlichen Buckeln zur Verkehrsberuhigung. Mit einem Wohnmobil ist das nicht
lustig .. ..
Praktisch sind jedoch meist die vielen Kreisverkehre - und schön sind viele
auch.
Kreisverkehr in der Nähe von Arcachon
Parkplätze
Meist gebührenpflichtig, mehr oder weniger teuer, manchmal ist die erste halbe
oder ganze Stunde gratis, oft die Mittagszeit und/oder der Sonntag. Die Gebühr
konnte praktisch immer mit Visa-Card bezahlt werden, auch wenn einmal ein Automat
darauf mit der Aussage reagierte, dass er kaputt sei - es gab einen zweiten direkt
am Schranken, der funktionierte.
In Bordeaux wird keine Magnetkarte, sondern ein Zettel mit einem Strichcode
ausgedruckt, den man nach Bezahlen bei der Ausfahrt vor einen Leser hält. Und
auf der Ile de Ré erlebten wir einen Parkautomaten, bei dem man seine
Autonummer eintippen musste, die dann auf den hinter die Scheibe zu legenden
Parkschein gedruckt wurde.
Campingplätze
Davon gibt es an der Atlantikküste eine ganze Menge, in Juli und August
muss man mindestens eine Woche bleiben und gebucht haben. Im Juni war es überhaupt kein
Problem schöne Standplätze für eine Nacht oder ein paar Tage selbst
auszuwählen.
Viele Campingplätze sind etwas bescheiden ausgestattet, bieten nicht an
jedem Waschbecken warmes Wasser, tw. auch nicht bei Geschirr- und
Wäschewaschmöglichkeiten. (Und dabei haben wir solche mit wirklich
niedrigem Standard gemieden.) Offenbar nehmen viele Sommergäste das trotz heftiger Preise in der
Hauptsaison in Kauf, auch bei
Plätzen, die gar nicht direkt am Meer liegen. Außerdem wird vielerorts
vorausgesetzt, dass die Gäste ihr Klopapier selbst mitbringen.
Jeder Campingplatz verfügt über einen Müllplatz, es wird erwartet, dass
man Plastikbehälter, Verpackungskarton, Dosen und Glas in die
entsprechenden Container wirft, manchmal gibt es auch welche für Papier.
Der Restmüll sollte in Müllsäcken verpackt entsorgt werden, gut, wenn
man welche mithat (es hat sich aber auch niemand beschwert, wenn wir ihn
"einzeln" in den Container warfen).
Campingplatz im Küstenwald in der Nähe von
Bias
Auf der Anreise:
Camping Le Port de Limeuil in Alles-sur-Dordogne. Ein Platz viel zu schön
zum nur einmaligen Übernachten in einer Gegend viel zu schön um nur
durchzufahren.
Auf der Rückreise:
Städtischer Campingplatz in Auxerre, gestaltet wie ein Park, lange
Öffnungszeit und niedriger Preis. Ein altes, enges und ein neues,
bequemes Sanitärgebäude.
Mittagspause
Gab es das bei uns nicht früher auch? Jedenfalls ist es nun doch
gewöhnungsbedürftig, was alles in Frankreich Mittagspause macht. Viele große
Supermärkte haben zwar durchgehend offen, allerdings nicht alle. Museen mit
Öffnungszeiten von 2 bis 3 Stunden am Vormittag, dann 2 Stunden Pause - da muss
man sich die Besuche schon gut einteilen. Sogar der Botanische Garten in Bayonne
schließt zu Mittag seine Pforten (weswegen wir ihn nicht gesehen haben), und
auch die Busfahrer in Biarritz machen offenbar um die Mittagszeit Pause.
Verpflegung
Über Restaurants können wir aufgrund unserer
Nahrungsmittelunverträglichkeiten nach wie vor nichts berichten, und es ist - wie
befürchtet - tatsächlich so, dass man auch in einem noch so großen Supermarkt
kein Roggenbrot bekommt. Selbst das, was als Vollkornbrot verkauft wird, ist
weiches Zeug. Zum Ausgleich ist das Angebot an Gemüse in Dosen und in Form von
"Salaten" deutlich
vielfältiger als in Österreich.
Besonders in Feriengebieten sind
Supermärkte oft riesig und bieten so ziemlich alles, was der Urlauber brauchen
kann, oder auch nicht. Wir wanderten vorbei an Regalen mit Kleidung,
Schwimmutensilien, elektrischen Kleinteilen, Schreibmaterial, etc. um zu
Essbarem zu gelangen, manchmal gibt es auch eine Abteilung mit Fernsehern,
Computern und - ganz wichtig - Navigationsgeräten. Letzteres war unsere
Rettung, denn unseres gab seinen Geist auf, bevor wir Biarritz - unsere erste
Station - erreichten.
Navigationsgerät
Wir hatten dann also eines ohne die zu Hause herausgesuchten und gespeicherten
Ziele und außerdem mit dem Kartenstand von 2011. Ob wir deshalb öfters zum
Fahren gegen die Einbahn aufgefordert wurden? So manche Straße sah allerdings
nicht danach aus als wäre sie gerade erst zur Einbahn erklärt worden.
Die
Problematik der gelegentlichen Falschmeldungen ist uns allerdings bekannt, auch
zu Hause oder in Schweden hatten wir immer wieder Probleme damit. Am besten ging
es, wenn wir uns vor Fahrtantritt genau ansahen, wo wir hingeführt werden sollten, und
dann entschieden, welchen Anweisungen zu folgen sinnvoll ist. Also bestimmt
nicht, wenn eine breite Umfahrungsstraße vorhanden ist und das
Navigationsgerät durch die Stadtmitte will.
Bei den im Gerät gespeicherten
"Sehenswürdigkeiten" (soweit vorhanden) ist auch Vorsicht
angebracht. So wollte uns das Gerät auf einem Feldweg zu einem eco-Museum
führen, das jedoch nur mittels einer Museumsbahn zu erreichen ist, das richtige
Ziel wäre der Bahnhof bzw. der Parkplatz dort gewesen. Gutes Kartenmaterial und
Vorbereitung erspart einigen Ärger!
Bordeaux
Die Straßenführung in Bordeaux und ein Navigationsgerät, das den kürzesten
Weg zu finden meint, sind ohnehin nicht kompatibel. Doch bei der Komplexitität
der Stadt haben wir aufgegeben und uns führen lassen, mit x mal Neuberechnung,
weil abbiegen halt oft nicht geht wie angesagt. Am besten ist es den großen
Touristenparkplatz neben dem Place des Quinconces anzufahren (wir waren am
Wochenende da und fanden jede Menge Platz vor - und holten uns eine Delle in der
Schiebetür bei der Ausfahrt auf die Allée de Bristol, offenbar steht da ein
Überbleibsel einer Absperrung auf der rechten Straßenseite) und dann die Straßenbahn zu
nehmen. Ganz in der Nähe gibt es zwei Stationen, wo man auch die Fahrscheine
bekommt. Ein normaler Fahrschein gilt eine Stunde lang, will man nicht so sehr
auf die Zeit achten, empfiehlt sich ein Gantzagesfahrschein um 4,20 Euro (wobei
wir nicht ergründen konnten, ob das bedeutet, dass man 24 Stunden
lang damit fahren darf - was genau ist ein Tag?). Bei der Station beim Jardin Public standen wir ratlos
vor dem Automaten, der Aufforderung eine Fahrscheinart zu wählen konnten wir
nicht Folge leisten, weil wir nichts entdeckten, womit wir wählen konnten. Ein
Touchscreen war die Anzeige auch nicht. Bei der Station "Quinconces"
auf der Südseite des Platzes dann die Auflösung des Rätsels: Der
"Bestätigungsknopf" lässt sich drehen, und an diesem Automaten war
dies auch angeschrieben.
Straßenbahn der Linie C in Bordeaux, die Allée de Bristol querend
Ein Film im TV über Bordeaux hat uns offenbar frisch geputzte Gebäude gezeigt,
wenige Menschen und praktisch keinen Verkehr, es ist jedoch deutlich anders,
wenn man selbst durch diverse Gassen in der Innenstadt streift. Viele Häuser
sind verschmutzt, manche Stellen auch am Wochenende ausgesprochen
belebt, auch durch Autoverkehr. Erfreulich sind die kostenlosen WC-Anlagen, die
sich nach jeder Benutzung selbst reinigen, und die meist auch funktionieren. Von
den Obdachlosen können sie nicht als Quartier missbraucht werden, da man sich
nicht länger als eine Viertelstunde darin einsperren kann.
Bettler
Vielleicht sind wir da etwas zu empfindlich .. .. ? In Bordeaux waren
die paar Obdachlosen noch recht harmlos, in La Rochelle waren es meist junge, in
Gruppen in den Arkaden herumsitzende Bettler, und in Nantes gab es keinen
Kircheneingang, der nicht von einer leicht dunkelhäutigen, alten Frau belagert
wurde.
In kleineren Städten scheint Betteln kein Thema zu sein.
Mobilfunk, WiFi
Durch entstandene Empfindlichkeit war neu für uns auf dieser Reise die
Mobilfunkproblematik. Fast alle aufgesuchten Campingplätze waren mit WiFi
ausgerüstet, im Idealfall im Bereich des Restaurants bzw. der Rezeption und mit
geringer Leistung. In so mancher Rezeption lag jedoch starke HF-Belastung vor (lt.
einem Warngerät über 1000 Mikrowatt/Quadratmeter), einmal sogar obwohl sich der
WiFi-Point woanders befand. Mit Hilfe der Homepage ANFR-Cartoradio war es
möglich Plätze zu finden, die keine Mobilfunkantennen in der unmittelbaren
Nachbarschaft hatten.
Auf der Autobahn kamen wir deutlich seltener an Mobilfunkmasten vorbei als in
Österreich und der Schweiz, und es gab auch einigermaßen unbelastete
Rastplätze (hin und wieder aber doch einen mit Mast). Innerhalb von Ortschaften befinden sich
die Mobilfunkantennen oft an einem
Wasserturm, am Meer war meist keine Belastung festzustellen. Gewarnt muss bei
E-Smog-Sensibilität werden vor einem Ausflug auf die Rhune: an der Endstation
der Bahn befindet sich ein Mast mit Sendeanlage und mehreren Mobilfunkantennen.
Bahn auf die Rhune:
Die alten Zahnradzüge, die langsam den Berg hinauf und hinunter ruckeln,
sind an sich eine Sensation, besonders für Eisenbahnfreunde, und offenbar
sehr beliebt. Wir waren an einem Freitag Anfang Juni da und überrascht
von dem starken Besucherandrang, der Parkplatz war fast voll. Es war ein
heißer, sonniger Tag, an den Tagen zuvor war es wolkig und die Berggipfel
nicht zu sehen. Die Aussicht von oben war aber auch an diesem Tag durch
Dunst eher "flau". Entgegen den Empfehlungen, dass man auf der
Rhune geschlossenes Schuhwerk und Pullover bräuchte, war es an der Gipfelstation genau so
heiß wie an der Talstation, es gab (um etwa 14 Uhr) fast keinen Schatten,
und offenbar wollten alle, die heraufgekommen waren, schnellstens wieder
hinunter und bildeten eine lange Schlange an der Station.
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Was bzw. wo es uns gefallen hat:
Biarritz
Campingplatz mit schöner,
neuer Sanitäranlage, Busstation direkt vor dem Platz, nahe genug am Meer
um zu Fuß dorthin zu gehen, WiFi über den Platz verteilt, war aber nicht in Betrieb (und wird
angeblich nur eingeschaltet, wenn ein Campinggast es wünscht).
Dusch-/Waschbecken-Kabinen sind bis 7:30 geschlossen, bzw. bis die
täglich am Morgen werkelnden Saubermacher fertig sind.
Die Busgesellschaft bietet 24 Stunden-Tickets zum Preis von 2 Fahrten, ins
Zentrum von Biarritz ist es nicht weit. Die Tickets müssen bei jeder
Fahrt im Automaten gestempelt werden (warum auch immer). Achtung: Keine
Busfahrten knapp nach Mittag!
Von hier aus lassen sich einige
interessante Orte mit dem Auto gut erreichen, z.B.
Bayonne: Stadtbild, Baskenmuseum
Route Corniche zw. Sokoa und Hendaye, dort Chateau d´Abbadia (innen
Fotografierverbot!)
Villa Arnaga in Cambo les Bains (ebenfalls Fotografierverbot in den
Innenräumen)
La Rhune
Ecomusee de Marquèze bei Sabres
Schattiger Parkplatz beim Bahnhof, von dort geht es mit einem Ruckelzug
ins Gelände, Abfahrt alle 40 Minuten. Achtung Mittagspause, es geht ein
Zug zurück um 12:10, dann erst wieder um 14 Uhr, aber das Museum
schließt nicht, es gibt da auch ein Restaurant. Beim Kauf des Tickets
wurden wir nach der Nationalität gefragt und bekamen eine sehr
informative Broschüre über das Leben der Menschen hier, bevor es ein Museum
wurde. Bei unserem Besuch waren eine ganze Reihe Schulklassen da, den
einzigen nicht für diese reservierten Waggon teilten wir uns mit 4 weiteren
Einzelbesuchern.
Mimizan
Viele Städte sind mehr oder weniger mit Blumen geschmückt, Mimizan
besonders, dazu gibt es im Nordosten die Promenade Fleurie auf einer
kleinen Insel im See. Bei entsprechender Windrichtung muss man mit
Geruchsbelästigung durch die Papierfabrik rechnen.
Biscarosse
Das Musée de Hydraviation bietet Modelle, Plakate und Originalteile zum
Thema Flugboote, ein Einführungsfilm kann auch mit deutschen Untertiteln
gezeigt werden. Ausführliche Texte zu den Ausstellungsobjekten gibt es
als Heft in verschiedenen Sprachen.
Arcachon
Nette
Gässchen, interessante Villen, zwei Kirchen (Basilique
Notre Dame mit Seefahrerkapelle in der Nähe des Stadtzentrums und Notre-Dame des Passes in Le Moulleau).
Mittels Aufzug erreichbarer Park Mauresque. Man kann eine Bootsfahrt in der Bucht
machen und dabei auch die Düne von Pyla vom Wasser aus sehen.
bemalte Fassade in der Nähe des Parkplatzes
mit dem Karussell
Parc Ornithologique du Teich
Schön angelegter Weg mit Beobachtungshütten, von denen aus man einiges
an Vögeln beobachten kann, auch wenn die den Hütten nicht ganz nahe
kommen.
Straßenbrücke von Gustave Eiffel
über die Dordogne, wenige Kilometer nordöstlich von Bordeaux. Fährt
man durch den Ort Cubzac-Les-Ponts zum Ufer, kann man unter die
Auffahrtrampe der Brücke spazieren.
Pauillac
Camping Municipal ist überraschend gut ausgestattet und preisgünstig,
von hier aus lassen sich gut Rundfahrten durch das Medoc unternehmen.
Soulac sur Mer
Nettes Städtchen mit ein wenig im Sand versunkener Kirche.
Zoo von Palmyre
Zum Teil ausgefallene Tierarten und Gehegegestaltung. Ein Einbahnsystem
führt durch das gesamte Gelände, sodass man nichts auslässt. Die erste
Toilettenanlage bietet nur die früher in Frankreich üblichen
Stehtoiletten, es gibt aber zumindest eine neue, moderne. Riesige Parkplätze, an Juniwochentagen
bei weitem nicht ausgelastet, jedoch großer Trubel durch Schulklassen,
vor allem bei den Robben- und Papageienvorführungen.
Ile d´Oleron
Fahrt zum Fort Boyard und um die Ile d´Aix mit Croisieres Inter-Iles von
Boyardville aus .. .. außerdem Le Port des Salines in Grand-Village, das
kleine Oleron-Museum in Saint-Pierre, dies und jenes auf der Insel ist ursprünglich,
dazwischen aber Ferienkolonie, riesige Supermärkte, Austernzüchter. Gegenüber dem
Campingplatz an der Ostküste bei Dolus (weit entfernt von
Mobilfunkmasten) gab es statt Strand nur Schlick und herumliegende Boote, immer
wenn wir von unseren Ausflügen zurückkamen.
Pont Transpordeur bei Rochefort
eine alte Hängefähre für Fußgänger und Radfahrer, etwas für
Technikinteressierte.
Rochefort bietet unter anderem auch ein recht interessantes Marine-Museum.
La Rochelle
Am Place du Verdun tauchten wir in die Tiefgarage ein, mit 2 m Höhe
gerade ausreichend für unseren VW-Transporter. Ein kühler Standplatz an
einem sonnigen, warmen Tag fürs
Auto und nicht der schlechteste Startpunkt für einen Stadtrundgang. Es gibt da auch
gleich eine betreute Toilette, wie bei allen weiteren in der Stadt sind 30 Centimes
für die Benutzung zu bezahlen.
Diverse interessante Gassen, die drei Türme am Hafen, vom Tour de la
Lanterne schöne Aussicht über die Stadt. Südlich der Altstadt befindet
sich das Musee Maritime, bestehend aus drei Schiffen, und das
Aquarium, ein besonderes Erlebnis, beginnend schon mit dem Eintritt durch
einen scheinbaren Aufzug auf den Meeresgrund,
und dann ist da noch Le Musée des Automates.
Ein kleiner Campingplatz ohne Schnickschnack in L´Houmeau nördlich von
La Rochelle ist ein guter Übernachtungsplatz, man kommt mit dem Auto recht flott und
geradlinig ins Zentrum.
Ile de Ré
Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes ist der Leuchtturm am Westende -
Phare des Baleines - der einen tollen Rundblick ermöglicht. Im alten
Leuchtturm befindet sich ein nettes Museum, das auch ohne
Französischkenntnisse verständlich ist. Eintritt mittels eines Codes,
den man im Shop anstelle einer Eintrittskarte erhält. Eine begehbare
Fischreuse befindet sich unterhalb der Leuchttürme, ein Besuch bei
niedrigem Wasserstand ist empfehlenswert.
Dann wäre da noch Ars en Ré mit seiner Kirche mit der schwarzen
Kirchturmspitze, Saint Martin de Ré mit der Stadtmauer und der Citadelle,
die Abteiruine bei La Flotte und der Blick auf die Brücke. Für diese ist
Maut zu bezahlen, wenn man auf die Insel fährt.
Ganz toll der Campingplatz Camping L´Ocean nahe bei Ars an der
Südküste: große, ebene und schattige Stellplätze, großzügige
Sanitäranlage (Klopapier muss man mitbringen oder im Shop kaufen), eine
Österreicherin an der Rezeption, und zum Strand muss man nur die Straße
überqueren.
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