Frankreich, Atlantikküste - Reiseerfahrungen 

2012 - Aquitanien und Poitou-Charente (seit 1. 1. 2016 heißt das alles Aquitanien)

Obwohl Frankreich in Westeuropa liegt, gilt die mitteleuropäische Zeit. Das hat zur Folge, dass an der Atlantikküste im Juni die Sonne ungefähr um 7 Uhr auf und um 10 Uhr untergeht.

Verkehr
Autofahren in Frankreich erfordert volle Aufmerksamkeit. Dass man als Fußgänger eine rote Fußgängerampel nur als Empfehlung betrachtet und die Straße überquert, wenn kein Auto kommt, ist ja noch nachvollziehbar, und wir haben uns da gerne angepasst. Doch viele (oft junge) Fußgänger laufen einfach irgendwo auf die Straße, weitab von Ampeln und Zebrastreifen, ohne zu schauen, oder sie schauen zwar und springen einem dann trotzdem so vors Auto, dass eine Notbremsung notwendig ist. Andere sind zum Ausgleich so übervorsichtig, dass sie nur dann die Straße überqueren, wenn man stehen bleibt und sie dazu einlädt. Dazu passen die Autofahrer, die voll auf die Bremse steigen, wenn die Ampel von Grün auf Gelb schaltet. Andere, die sich aus Seitengassen und Nebenfahrbahnen tollkühn in den Verkehr schmissen, gehörten praktisch zur Tagesordnung. Auf einem ohnehin extrem engen, vollen Parkplatz meinte einer gegen die Einbahn fahren zu können, mit dem Ergebnis, dass er rückwärts in den dichten Verkehr hinaus musste, womit offenbar selbst Franzosen nicht rechnen.
Verkehrstafeln gibt es reichlich, und bei jeder Nachrangtafel steht noch dazu die Aufforderung, dem Querverkerhr die Vorfahrt zu lassen. Aber als wir einer Hauptverkehrsstrecke folgend nach links abbiegen mussten, warnte uns nichts davor, dass der aus einem winzigen, geradeaus führenden Sackgässchen kommende Autofahrer Vorrang hat - er hat uns entsprechend böse angehupt, aber passiert ist nichts. Wahrscheinlich macht er das jeden Tag so.
Die Autobahnfahrten waren durch die Gebühren ausgesprochen teuer, doch waren die Straßen auch dementsprechend gepflegt. Auch manch andere Straße machte einen sehr guten Eindruck, kleinere Straßen, besonders in Ortschaften, waren jedoch oft schrecklich holprig, Parkplatz-Ein- und Ausfahrten sowieso, und dazu kamen die "Ralenttiseurs", die künstlichen Buckeln zur Verkehrsberuhigung. Mit einem Wohnmobil ist das nicht lustig .. .. 
Praktisch sind jedoch meist die vielen Kreisverkehre - und schön sind viele auch.


Kreisverkehr in der Nähe von Arcachon

Parkplätze
Meist gebührenpflichtig, mehr oder weniger teuer, manchmal ist die erste halbe oder ganze Stunde gratis, oft die Mittagszeit und/oder der Sonntag. Die Gebühr konnte praktisch immer mit Visa-Card bezahlt werden, auch wenn einmal ein Automat darauf mit der Aussage reagierte, dass er kaputt sei - es gab einen zweiten direkt am Schranken, der funktionierte.
In Bordeaux wird keine Magnetkarte, sondern ein Zettel mit einem Strichcode ausgedruckt, den man nach Bezahlen bei der Ausfahrt vor einen Leser hält. Und auf der Ile de Ré erlebten wir einen Parkautomaten, bei dem man seine Autonummer eintippen musste, die dann auf den hinter die Scheibe zu legenden Parkschein gedruckt wurde.

Campingplätze
Davon gibt es an der Atlantikküste eine ganze Menge, in Juli und August muss man mindestens eine Woche bleiben und gebucht haben. Im Juni war es überhaupt kein Problem schöne Standplätze für eine Nacht oder ein paar Tage selbst auszuwählen. Viele Campingplätze sind etwas bescheiden ausgestattet, bieten nicht an jedem Waschbecken warmes Wasser, tw. auch nicht bei Geschirr- und Wäschewaschmöglichkeiten. (Und dabei haben wir solche mit wirklich niedrigem Standard gemieden.) Offenbar nehmen viele Sommergäste das trotz heftiger Preise in der Hauptsaison in Kauf, auch bei Plätzen, die gar nicht direkt am Meer liegen. Außerdem wird vielerorts vorausgesetzt, dass die Gäste ihr Klopapier selbst mitbringen. 
Jeder Campingplatz verfügt über einen Müllplatz, es wird erwartet, dass man Plastikbehälter, Verpackungskarton, Dosen und Glas in die entsprechenden Container wirft, manchmal gibt es auch welche für Papier. Der Restmüll sollte in Müllsäcken verpackt entsorgt werden, gut, wenn man welche mithat (es hat sich aber auch niemand beschwert, wenn wir ihn "einzeln" in den Container warfen). 


Campingplatz im Küstenwald in der Nähe von Bias

Auf der Anreise:
Camping Le Port de Limeuil in Alles-sur-Dordogne. Ein Platz viel zu schön zum nur einmaligen Übernachten in einer Gegend viel zu schön um nur durchzufahren. 

Auf der Rückreise:
Städtischer Campingplatz in Auxerre, gestaltet wie ein Park, lange Öffnungszeit und niedriger Preis. Ein altes, enges und ein neues, bequemes Sanitärgebäude.

Mittagspause
Gab es das bei uns nicht früher auch? Jedenfalls ist es nun doch gewöhnungsbedürftig, was alles in Frankreich Mittagspause macht. Viele große Supermärkte haben zwar durchgehend offen, allerdings nicht alle. Museen mit Öffnungszeiten von 2 bis 3 Stunden am Vormittag, dann 2 Stunden Pause - da muss man sich die Besuche schon gut einteilen. Sogar der Botanische Garten in Bayonne schließt zu Mittag seine Pforten (weswegen wir ihn nicht gesehen haben), und auch die Busfahrer in Biarritz machen offenbar um die Mittagszeit Pause. 

Verpflegung
Über Restaurants können wir aufgrund unserer Nahrungsmittelunverträglichkeiten nach wie vor nichts berichten, und es ist - wie befürchtet - tatsächlich so, dass man auch in einem noch so großen Supermarkt kein Roggenbrot bekommt. Selbst das, was als Vollkornbrot verkauft wird, ist weiches Zeug. Zum Ausgleich ist das Angebot an Gemüse in Dosen und in Form von "Salaten" deutlich vielfältiger als in Österreich. 
Besonders in Feriengebieten sind Supermärkte oft riesig und bieten so ziemlich alles, was der Urlauber brauchen kann, oder auch nicht. Wir wanderten vorbei an Regalen mit Kleidung, Schwimmutensilien, elektrischen Kleinteilen, Schreibmaterial, etc. um zu Essbarem zu gelangen, manchmal gibt es auch eine Abteilung mit Fernsehern, Computern und - ganz wichtig - Navigationsgeräten. Letzteres war unsere Rettung, denn unseres gab seinen Geist auf, bevor wir Biarritz - unsere erste Station - erreichten.

Navigationsgerät
Wir hatten dann also eines ohne die zu Hause herausgesuchten und gespeicherten Ziele und außerdem mit dem Kartenstand von 2011. Ob wir deshalb öfters zum Fahren gegen die Einbahn aufgefordert wurden? So manche Straße sah allerdings nicht danach aus als wäre sie gerade erst zur Einbahn erklärt worden. 
Die Problematik der gelegentlichen Falschmeldungen ist uns allerdings bekannt, auch zu Hause oder in Schweden hatten wir immer wieder Probleme damit. Am besten ging es, wenn wir uns vor Fahrtantritt genau ansahen, wo wir hingeführt werden sollten, und dann entschieden, welchen Anweisungen zu folgen sinnvoll ist. Also bestimmt nicht, wenn eine breite Umfahrungsstraße vorhanden ist und das Navigationsgerät durch die Stadtmitte will. 
Bei den im Gerät gespeicherten "Sehenswürdigkeiten" (soweit vorhanden) ist auch Vorsicht angebracht. So wollte uns das Gerät auf einem Feldweg zu einem eco-Museum führen, das jedoch nur mittels einer Museumsbahn zu erreichen ist, das richtige Ziel wäre der Bahnhof bzw. der Parkplatz dort gewesen. Gutes Kartenmaterial und Vorbereitung erspart einigen Ärger!

Bordeaux
Die Straßenführung in Bordeaux und ein Navigationsgerät, das den kürzesten Weg zu finden meint, sind ohnehin nicht kompatibel. Doch bei der Komplexitität der Stadt haben wir aufgegeben und uns führen lassen, mit x mal Neuberechnung, weil abbiegen halt oft nicht geht wie angesagt. Am besten ist es den großen Touristenparkplatz neben dem Place des Quinconces anzufahren (wir waren am Wochenende da und fanden jede Menge Platz vor - und holten uns eine Delle in der Schiebetür bei der Ausfahrt auf die Allée de Bristol, offenbar steht da ein Überbleibsel einer Absperrung auf der rechten Straßenseite) und dann die Straßenbahn zu nehmen. Ganz in der Nähe gibt es zwei Stationen, wo man auch die Fahrscheine bekommt. Ein normaler Fahrschein gilt eine Stunde lang, will man nicht so sehr auf die Zeit achten, empfiehlt sich ein Gantzagesfahrschein um 4,20 Euro (wobei wir nicht ergründen konnten, ob das bedeutet, dass man 24 Stunden lang damit fahren darf - was genau ist ein Tag?). Bei der Station beim Jardin Public standen wir ratlos vor dem Automaten, der Aufforderung eine Fahrscheinart zu wählen konnten wir nicht Folge leisten, weil wir nichts entdeckten, womit wir wählen konnten. Ein Touchscreen war die Anzeige auch nicht. Bei der Station "Quinconces" auf der Südseite des Platzes dann die Auflösung des Rätsels: Der "Bestätigungsknopf" lässt sich drehen, und an diesem Automaten war dies auch angeschrieben.


Straßenbahn der Linie C in Bordeaux, die Allée de Bristol querend  

Ein Film im TV über Bordeaux hat uns offenbar frisch geputzte Gebäude gezeigt, wenige Menschen und praktisch keinen Verkehr, es ist jedoch deutlich anders, wenn man selbst durch diverse Gassen in der Innenstadt streift. Viele Häuser sind verschmutzt, manche Stellen auch am Wochenende ausgesprochen belebt, auch durch Autoverkehr. Erfreulich sind die kostenlosen WC-Anlagen, die sich nach jeder Benutzung selbst reinigen, und die meist auch funktionieren. Von den Obdachlosen können sie nicht als Quartier missbraucht werden, da man sich nicht länger als eine Viertelstunde darin einsperren kann. 

Bettler
Vielleicht sind wir da etwas zu empfindlich .. .. ?  In Bordeaux waren die paar Obdachlosen noch recht harmlos, in La Rochelle waren es meist junge, in Gruppen in den Arkaden herumsitzende Bettler, und in Nantes gab es keinen Kircheneingang, der nicht von einer leicht dunkelhäutigen, alten Frau belagert wurde.
In kleineren Städten scheint Betteln kein Thema zu sein.

Mobilfunk, WiFi
Durch entstandene Empfindlichkeit war neu für uns auf dieser Reise die Mobilfunkproblematik. Fast alle aufgesuchten Campingplätze waren mit WiFi ausgerüstet, im Idealfall im Bereich des Restaurants bzw. der Rezeption und mit geringer Leistung. In so mancher Rezeption lag jedoch starke HF-Belastung vor (lt. einem Warngerät über 1000 Mikrowatt/Quadratmeter), einmal sogar obwohl sich der WiFi-Point woanders befand. Mit Hilfe der Homepage ANFR-Cartoradio war es möglich Plätze zu finden, die keine Mobilfunkantennen in der unmittelbaren Nachbarschaft hatten.
Auf der Autobahn kamen wir deutlich seltener an Mobilfunkmasten vorbei als in Österreich und der Schweiz, und es gab auch einigermaßen unbelastete Rastplätze (hin und wieder aber doch einen mit Mast). Innerhalb von Ortschaften befinden sich die Mobilfunkantennen oft an einem Wasserturm, am Meer war meist keine Belastung festzustellen. Gewarnt muss bei E-Smog-Sensibilität werden vor einem Ausflug auf die Rhune: an der Endstation der Bahn befindet sich ein Mast mit Sendeanlage und mehreren Mobilfunkantennen.

Bahn auf die Rhune:
Die alten Zahnradzüge, die langsam den Berg hinauf und hinunter ruckeln, sind an sich eine Sensation, besonders für Eisenbahnfreunde, und offenbar sehr beliebt. Wir waren an einem Freitag Anfang Juni da und überrascht von dem starken Besucherandrang, der Parkplatz war fast voll. Es war ein heißer, sonniger Tag, an den Tagen zuvor war es wolkig und die Berggipfel nicht zu sehen. Die Aussicht von oben war aber auch an diesem Tag durch Dunst eher "flau". Entgegen den Empfehlungen, dass man auf der Rhune geschlossenes Schuhwerk und Pullover bräuchte, war es an der Gipfelstation genau so heiß wie an der Talstation, es gab (um etwa 14 Uhr) fast keinen Schatten, und offenbar wollten alle, die heraufgekommen waren, schnellstens wieder hinunter und bildeten eine lange Schlange an der Station.

 

Was bzw. wo es uns gefallen hat:

Biarritz
Campingplatz mit schöner, neuer Sanitäranlage, Busstation direkt vor dem Platz, nahe genug am Meer um zu Fuß dorthin zu gehen, WiFi über den Platz verteilt, war aber nicht in Betrieb (und wird angeblich nur eingeschaltet, wenn ein Campinggast es wünscht).  Dusch-/Waschbecken-Kabinen sind bis 7:30 geschlossen, bzw. bis die täglich am Morgen werkelnden Saubermacher fertig sind. 
Die Busgesellschaft bietet 24 Stunden-Tickets zum Preis von 2 Fahrten, ins Zentrum von Biarritz ist es nicht weit. Die Tickets müssen bei jeder Fahrt im Automaten gestempelt werden (warum auch immer). Achtung: Keine Busfahrten knapp nach Mittag!

Von hier aus lassen sich einige interessante Orte mit dem Auto gut erreichen, z.B. 
Bayonne: Stadtbild, Baskenmuseum
Route Corniche zw. Sokoa und Hendaye, dort Chateau d´Abbadia (innen Fotografierverbot!)
Villa Arnaga in Cambo les Bains (ebenfalls Fotografierverbot in den Innenräumen)
La Rhune 

Ecomusee de Marquèze bei Sabres
Schattiger Parkplatz beim Bahnhof, von dort geht es mit einem Ruckelzug ins Gelände, Abfahrt alle 40 Minuten. Achtung Mittagspause, es geht ein Zug zurück um 12:10, dann erst wieder um 14 Uhr, aber das Museum schließt nicht, es gibt da auch ein Restaurant. Beim Kauf des Tickets wurden wir nach der Nationalität gefragt und bekamen eine sehr informative Broschüre über das Leben der Menschen hier, bevor es ein Museum wurde. Bei unserem Besuch waren eine ganze Reihe Schulklassen da, den einzigen nicht für diese reservierten Waggon teilten wir uns mit 4 weiteren Einzelbesuchern.

Mimizan
Viele Städte sind mehr oder weniger mit Blumen geschmückt, Mimizan besonders, dazu gibt es im Nordosten die Promenade Fleurie auf einer kleinen Insel im See. Bei entsprechender Windrichtung muss man mit Geruchsbelästigung durch die Papierfabrik rechnen.

Biscarosse
Das Musée de Hydraviation bietet Modelle, Plakate und Originalteile zum Thema Flugboote, ein Einführungsfilm kann auch mit deutschen Untertiteln gezeigt werden. Ausführliche Texte zu den Ausstellungsobjekten gibt es als Heft in verschiedenen Sprachen.

Arcachon
Nette Gässchen, interessante Villen, zwei Kirchen (Basilique Notre Dame mit Seefahrerkapelle in der Nähe des Stadtzentrums und  Notre-Dame des Passes in Le Moulleau). Mittels Aufzug erreichbarer Park Mauresque. Man kann eine Bootsfahrt in der Bucht machen und dabei auch die Düne von Pyla vom Wasser aus sehen. 


bemalte Fassade in der Nähe des Parkplatzes mit dem Karussell

Parc Ornithologique du Teich
Schön angelegter Weg mit Beobachtungshütten, von denen aus man einiges an Vögeln beobachten kann, auch wenn die den Hütten nicht ganz nahe kommen.

Straßenbrücke von Gustave Eiffel 
über die Dordogne, wenige Kilometer nordöstlich von Bordeaux. Fährt man durch den Ort Cubzac-Les-Ponts zum Ufer, kann man unter die Auffahrtrampe der Brücke spazieren.

Pauillac
Camping Municipal ist überraschend gut ausgestattet und preisgünstig, von hier aus lassen sich gut Rundfahrten durch das Medoc unternehmen.

Soulac sur Mer
Nettes Städtchen mit ein wenig im Sand versunkener Kirche. 

Zoo von Palmyre
Zum Teil ausgefallene Tierarten und Gehegegestaltung. Ein Einbahnsystem führt durch das gesamte Gelände, sodass man nichts auslässt. Die erste Toilettenanlage bietet nur die früher in Frankreich üblichen Stehtoiletten, es gibt aber zumindest eine neue, moderne. Riesige Parkplätze, an Juniwochentagen bei weitem nicht ausgelastet, jedoch großer Trubel durch Schulklassen, vor allem bei den Robben- und Papageienvorführungen.

Ile d´Oleron
Fahrt zum Fort Boyard und um die Ile d´Aix mit Croisieres Inter-Iles von Boyardville aus .. .. außerdem Le Port des Salines in Grand-Village, das kleine Oleron-Museum in Saint-Pierre, dies und jenes auf der Insel ist ursprünglich, dazwischen aber Ferienkolonie, riesige Supermärkte, Austernzüchter. Gegenüber dem Campingplatz an der Ostküste bei Dolus (weit entfernt von Mobilfunkmasten) gab es statt Strand nur Schlick und herumliegende Boote, immer wenn wir von unseren Ausflügen zurückkamen.

Pont Transpordeur bei Rochefort
eine alte Hängefähre für Fußgänger und Radfahrer, etwas für Technikinteressierte.
Rochefort bietet unter anderem auch ein recht interessantes Marine-Museum.

La Rochelle
Am Place du Verdun tauchten wir in die Tiefgarage ein, mit 2 m Höhe gerade ausreichend für unseren VW-Transporter. Ein kühler Standplatz an einem sonnigen, warmen Tag fürs Auto und nicht der schlechteste Startpunkt für einen Stadtrundgang. Es gibt da auch gleich eine betreute Toilette, wie bei allen weiteren in der Stadt sind 30 Centimes für die Benutzung zu bezahlen.
Diverse interessante Gassen, die drei Türme am Hafen, vom Tour de la Lanterne schöne Aussicht über die Stadt. Südlich der Altstadt befindet sich das Musee Maritime, bestehend aus drei Schiffen, und das Aquarium, ein besonderes Erlebnis, beginnend schon mit dem Eintritt durch einen scheinbaren Aufzug auf den Meeresgrund, 


und dann ist da noch Le Musée des Automates.

Ein kleiner Campingplatz ohne Schnickschnack in L´Houmeau nördlich von La Rochelle ist ein guter Übernachtungsplatz, man kommt mit dem Auto recht flott und geradlinig ins Zentrum.

Ile de Ré
Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes ist der Leuchtturm am Westende - Phare des Baleines - der einen tollen Rundblick ermöglicht. Im alten Leuchtturm befindet sich ein nettes Museum, das auch ohne Französischkenntnisse verständlich ist. Eintritt mittels eines Codes, den man im Shop anstelle einer Eintrittskarte erhält. Eine begehbare Fischreuse befindet sich unterhalb der Leuchttürme, ein Besuch bei niedrigem Wasserstand ist empfehlenswert.

Dann wäre da noch Ars en Ré mit seiner Kirche mit der schwarzen Kirchturmspitze, Saint Martin de Ré mit der Stadtmauer und der Citadelle, die Abteiruine bei La Flotte und der Blick auf die Brücke. Für diese ist Maut zu bezahlen, wenn man auf die Insel fährt.
Ganz toll der Campingplatz Camping L´Ocean nahe bei Ars an der Südküste: große, ebene und schattige Stellplätze, großzügige Sanitäranlage (Klopapier muss man mitbringen oder im Shop kaufen), eine Österreicherin an der Rezeption, und zum Strand muss man nur die Straße überqueren. 

 

  2015 -  Bretagne

2016 -  Normandie

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