Grübel grübel und studier .....
.. doch zuerst der erklärbare Teil:
Ein schön gebautes Akkordeon aus einer kleinen italienischen Meister-Manufaktur. Die Tasten und deren Führungen
aus Palisander gefräst, kein Hauch seitlichen Spiels der Tasten. Da darf sich aber nichts auch nur ein paar 1/100 mm
(durch Feuchtigkeit ??) verziehen, sonst klemmts - wie hier - ... blööd.
Also: die Achsen rausziehen .. schmäcks .. auch die klemmen, und auf den 3 mm, die herausschauen (1),
kann man kein solides Werkzeug ansetzen. Also habe ich kleine Krater um die Achsen gestemmt (2), den
"Ziehhammer" (3) angesetzt und solange "gehämmert" bis die Achsen doch heraußen waren (letztes Bild).
Alles schön geputzt & zusammengebaut.
Jetzt wurde gegrübelt - und da gibt es nichts zu fotografieren ! Töne spielten, ohne Tasten-Betätigung, beim Balg-zusammendrücken. Es war aber nichts Abnormales zu sehen und auch kein Lufthauch zu spüren.
Aber die betreffenden Klappen müssen wohl nicht ganz plan liegen. Man kann offensichtlich auch etwas
"zu genau" bauen ! Da ist schon ein Kollege daran gescheitert, der die Klappen aus- und wieder eingebaut hatte.
Ich bin nach dem "Selbstheilungsverfahren" vorgegangen.
Alle in Frage kommenden Klappen wurden - VORSICHTIG - gebrochen, die Bruchstellen mit Klebstoff gefüllt
und die Klappen wieder an ihren Platz geschoben. Jetzt waren an einer Seite der Klappen ganz feine
Spalten - mit Klebstoff gefüllt - zu sehen (so wie sie eben schief gesessen sind), und jetzt sitzen die Klappen
zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich plan auf. (Zu Ende studiert & alles funktioniert). 

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